the portuguese prison photo project – eine Ausstellung über fotografische Einblicke in portugiesische Gefängnisse
NEU: vom 11. Mai bis 29. September 2019 im Museu do Aljube – Resistência e Liberdade, Lissabon.
Luis Barbosa
Fotograf und Ausbilder am Instituto Português de Fotografia IPF in Porto | geboren 1975, in Porto, Portugal
www.luisbarbosaphotography.com
Er spezialisierte sich auf soziale und kulturelle Fotodokumentation. Sein Interesse für Fotografie führte ihn früh in die Dunkelkammer und zur experimentellen Schwarz-Weiss-Technik, die er weiterhin bevorzugt. Er zeigt seine Arbeiten in Ausstellungen und in seinem Blog. Er bildete sich am IPF in Porto aus, wo er heute junge Fotografen unterrichtet. Die Anfrage zur Mitarbeit an diesem Projekt stiess bei ihm sofort auf grosse Begeisterung.
Mit seinen harten Schwarz-Weiss-Bildern stellt er schwerpunktmässig die Perspektive der Gefangenen und deren Gefühlswelt dar.
„Da ich nie zuvor ein Gefängnis betreten hatte, war ich erfreut, bald eine neue, verborgene Welt entdecken zu dürfen, aber auch bewusst, dass die Teilnahme einigen emotionalen Stress mit sich bringen würde.“
Peter M. Schulthess
Fotograf SBF, spezialisiert auf Architekturfotografie | geboren 1966 in Basel, Schweiz | www.prison.photography
Seit seinem ersten zufälligen fotografischen Einblick vor 15 Jahren in die lokale Strafanstalt wurde die Gefängnisfotografie und der Justizvollzug im Allgemeinen zu seinem Langzeitprojekt, mit dem er sich auch publizistisch auseinandersetzt. Nebst den Gefängnissen in der Schweiz besuchte er auch Einrichtungen in Deutschland und nun auch in Portugal. Während seinen insgesamt 6 Tagen in den portugiesischen Gefängnissen wurde er von Gilda Santos von der Universität Porto begleitet.
Er ist Mitglied des Verbandes Schweizer Berufsfotografen und Fotodesigner SBF.
“Das Projekt führte mich in ein Land, das ich vorher nicht kannte. Was werde ich sehen und was fotografieren können? Und welche Bilder dürfen wir zeigen?”
Die Ausstellung
11. Mai – 29. September 2019
Im 19. Jahrhundert bis 1928 Frauengefängnis | Von 1928 bis 1965 Gefängnis der P.I.D.E., der politischen Polizei des Regimes des Estado Novo | Seit 2015 Museum für Widerstand und Freiheit.
Das Museum ist dem Widerstand gegen die Diktatur und dem Kampf für Freiheit und Demokratie gewidmet. Die Dauerausstellung dokumentiert Praktiken der Folter und unmenschlicher Lebensbedingungen in Haft. Es ehrt die Widerstandskämpfer und gedenkt der Opfer von Verfolgung und Inhaftierung, Folter, Exil, Deportation und, oft auch Tod.

Foto: Das Gefängnis Aljube in Lissabon, um 1900